Mietminderung
Wasserschaden
Schlagwörter: Feuchtigkeit, Schimmel, Wasserschaden
Ein Wasserschaden schränkt in der Regel die Nutzung der Wohnung nicht unerheblich ein. Relevant für die Mietminderung ist hierbei nicht nur das Ausmaß der Einschränkungen, sondern ebenfalls die Dauer der Beeinträchtigung. Diese ist in der Regel, aufgrund der Größe des Schadens, langfristig. Häufig folgen auf Wasserschäden Feuchtigkeit und Schimmel.
Beschreibung | Prozentsatz | Urteil |
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Sichtbare Wasserflecken in der Wohnung | 2% | LG Hannover WuM 1994, 463 |
Durchfeuchtung der Wände aufgrund eines undichten Dachs | 2% | LG Hannover, Urt.v. 15.04.1994, Az. 9 S 211/93 |
Unter Wasser stehender Keller | 5% | AG Osnabrück ZMR 1987, 342 |
Defekte Dachrinne und dadurch Einschränkungen in der Wohnung. | 10% | BGH ZMR 2005, 524 |
Eindringendes Regenwasser durch Flachdach in die Decke | 20% | OLG Düsseldorf DWW 2001, 270 |
Tropfwasser durch die Zimmerdecke | 50% | AG Leverkusen WuM 1980,163;AG Kiel: 30 % WuM 1980, 235 |
Schimmelbildung durch Wasserschaden und darauffolgender Einsatz von Trocknungsgeräten | 80% | LG Köln ZMR 2012, 625 |
Wohnung aufgrund von Hochwasser unbewohnbar | 100% | AG Friedberg Urt.v. 3.05.1995 – Az. C 1326/94-11 |