Legionellen
Zuletzt aktualisiert: 5. Januar 2024
Legionellen sind bakterielle Erreger, die zur Gattung Legionella gehören. Die bekannteste unter ihnen ist Legionella pneumophila. Diese Bakterien kommen natürlicherweise in Gewässern vor, insbesondere in warmem Wasser wie Flüssen, Seen und natürlichen Quellen. Sie können jedoch auch in künstlichen Wassersystemen, wie Kühltürmen, Warmwasserbereitern, Klimaanlagen und Leitungswasser, gedeihen.
Die Gefahr von Legionellen entsteht, wenn die Bakterien in einer bestimmten Konzentration und unter geeigneten Bedingungen vorhanden sind. Legionellen können durch das Einatmen von fein zerstäubtem Wasser in die Lunge gelangen. In solchen Fällen kann eine Legionellen-Infektion, auch als Legionärskrankheit bekannt, auftreten. Diese Krankheit kann verschiedene Schweregrade haben, von milden grippeähnlichen Symptomen bis zu schweren Lungenentzündungen.
Die Hauptgefahr besteht in der Ausbreitung der Bakterien in künstlichen Wassersystemen, die eine optimale Umgebung für ihr Wachstum bieten. Warmwasserbereiter, Klimaanlagen und große Wassersysteme, die nicht richtig gewartet oder gereinigt werden, können zu Legionellen-Ausbrüchen führen.
Um die Gefahr von Legionellen zu minimieren, ist eine regelmäßige Wartung und Reinigung von Wasseranlagen wichtig, um die Bakterienkonzentration niedrig zu halten. Darüber hinaus gibt es Richtlinien und Vorschriften für die Kontrolle und Prävention von Legionellen-Infektionen, insbesondere in öffentlichen Einrichtungen und Wohngebäuden.
Rechtliche Grundlage liefert die Trinkwasserverordnung (TrinkwV).